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Cystatin C zur Beurteilung der Nierenfunktion
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Cystatin C zur Beurteilung der Nierenfunktion

Die Abschätzung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) ist das wichtigste Kriterium zur Beurteilung der Nierenfunktion.

 

Die bisher übliche Creatinin-Clearance-Bestimmung zur Einschätzung der

GFR ist relativ aufwendig und mit einigen Störfaktoren behaftet:

1. Zu hohe Clearance-Werte bei leichter GFR-Eischränkung durch aktive tubuläre Creatininsekretion

2. Abhängigkeit von Muskelmasse und Nahrungsaufnahme

3. Störanfälligkeit der Creatininbestimmung durch Aspirin, Cephalo- und Cyclosporine, Bilirubin, Aceton, Ascorbinsäure, Pyruvat

4. Aufwendige und fehlerbehaftete Urinsammlung

Vorteile der Cystatin-C-Bestimmung

Cystatin C ist eine Protease, die nahezu von allen kernhaltigen Zellen gebildet wird. Die Syntheserate ist stabil. Cystatin C ist weder ein Akute-Phase- noch ein anti-Akute-Phase-Protein. Es wird komplett glomerulär filtriert, von den proximalen Tubuluszellen reabsorbiert und katabolisiert und ist somit ein guter Marker zur Bestimmung der GFR

(gute Korrelation zwischen dem reziproken Wert der Cystatin C -Konzentration und der GFR, auch im creatininblinden Bereich).

 

Vorteile der Cystatin-C-Bestimmung gegenüber Crea-Clearance:

- keine Urinsammlung erforderlich, nur eine Serumprobe

- hochspezifische immunchemische Methode

- verbesserte Sensitivität bei Diabetikern

- Überwachung nach Nierentransplantation

- sehr gute Korrelation mit Referenzmethoden

 

Referenzbereiche: Frauen: 0,50 - 0,96 mg/l

(Serum) Männer: 0,57 - 0,96 mg/l

Referenzbereiche: (Serum)

Werte über dem Referenzbereich bedeuten eingeschränkte Nierenfunktion

Anforderung mit Überweisungsschein ? Abrechnung EBM Nr. 32455 (9,70 ?)