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Mehr Sicherheit in der Darmkrebsvorsorge
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Karzinome des Dickdarms zählen zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Ländern. Besonders betroffen ist die Altersgruppe zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr.

Etwa 10% der Patienten haben eine genetische Veranlagung. Hier kann die Erkrankung bereits im jüngeren Lebensalter auftreten. Bei den anderen 90% entwickelt sich der Darmkrebs langsam aus gutartigen Veränderungen der Darmwand (Dickdarmpolypen),

so dass Chancen für eine Früherkennung gegeben sind.

Wenn Darmkrebs in einem frühen Stadium entdeckt wird,

sind die Heilungschancen mit ca. 90% sehr gut!

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten z. Z. als Vorsorgeuntersuchung den Hämoccult-Test, der chemisch Hämoglobin im Stuhl nachweist. Leider kann der Test hinsichtlich seiner Treffsicherheit nicht befriedigen und falsch positive Ergebnisse sind häufig.

Inzwischen sind gleich zwei neue Tests zur Darmkrebs-Früherkennung auf dem Markt, die in Kombination angewandt annähernd doppelt so viele Karzinome anzeigen, wie der einfache Stuhltest.


1. Bestimmung des Hämoglobin-
Haptoglobin-Komplexes (ELISA) im Stuhl
2. M2-PK im Stuhl (tumorspezifisches Enzym)
Entdeckungsrate von Darmkrebs > 90% direkter Nachweis eines Tumors, nicht spezifisch für Darmkrebs
Erkennung von ca. 70% der Dickdarmpolypen positive Ergebnisse auch beim Magen- und Speisenröhren-CA und Karzinomen der Speicheldrüsen
nur Nachweis von humanem Hämoglobin  
keine besondere Diät vor dem Test erforderlich Bedeutung liegt in der Kombination mit Hämoglobin-Haptoglobin-Test
zwei Untersuchungen aus einer Stuhlprobe  

Sobald die Ergebnisse eines oder beider Tests positiv ausfallen, wird die Abklärung mit weiteren diagnostischen Maßnahmen empfohlen (Koloskopie). Da die Spezifität aber der beim klassischen Hämoccult-Test weit überlegen ist, sind falsch positive Ergebnisse seltener. Unnötige Folgediagnostik kann vermieden werden.

 

Von den gesetzlichen Krankenkassen werden der verbesserte Stuhltest auf Hämoglobin und der Nachweis von Tumor M2-PK derzeit noch nicht als Suchtest auf Darmkrebs anerkannt, obwohl die Treffsicherheit dem klassischen Stuhltest auf okkultes Blut deutlich überlegen ist.

Sie können Ihren Patienten diese modernen Untersuchungen jetzt als freiwillige Zusatzleistung (IGEL) anbieten.

Selbstverständlich können die Tests auch einzeln angefordert werden, so dass sich die Kosten für den Patienten verringern.

Abrechnungsbeispiel und Kosten:

Zur Erhöhung der Treffsicherheit werden aus jede Stuhlprobe zwei Bestimmungen (von zwei verschiedenen Stellen) durchgeführt.


Leistung GOÄ-Ziffern Preis Faktor
Beratung 1 9,65 ? 2,3
2x Human-Hämoglobin immunologisch A3747 18,89 ? 1,0
2x Hämoglobin/Haptoglobin-Komplex immulogisch A3747 18,89 ? 1,0
Zwischensumme   47,43 ?  
+ (optional): Tumor M2-PK 4062 25,18 ? 1,0
Endsumme   72,61 ?  

Untersuchungsmaterial:

zwei Stuhlproben a´ 1 Gramm aus einem Stuhlgang an zwei verschiedenen Stellen entnehmen. Zur Sicherstellung eines genauen Ergebnisses ist es wichtig, den Stuhl nach Abnahme bis zum Transport kühl zu lagern oder sogar tief zu frieren.

Für M2-PK wäre ein drittes Stuhlröhrchen nötig.

Bitte im Labor dazu spezielle Röhrchen anfordern!