Saale-Med Saale-Med Medizintechnik GmbH Probstzella
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Gewinnung von Citratblut
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Hinweise zur Gewinnung von Citratblut bei Gerinnungsuntersuchungen

Die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung hat Minimalforderungen bei der Probengewinnung für hämostaseologische Untersuchungen zusammengestellt.

Aus gegebenem Anlass geben wir im folgenden eine Zusammenfassung der wichtigsten Einflussfaktoren, die bei der Probengewinnung und Ergebnisinterpretation zu berücksichtigen sind:

 

Zur Blutentnahme soll der Patient nüchtern sein oder höchstens ein leichtes Frühstück ohne Fett (auch ohne Milch) zu sich genommen haben. Stress und körperliche Anstrengung sind unbedingt zu vermeiden.

weitlumige Kanülen verwenden, womöglich Butterfly-Nadeln

Vene nur kurzzeitig stauen (max. 1 Minute!), auf kontinuierlichen Blutfluss achten. Bei erfolgloser Blutentnahme andere Vene punktieren!

Punktion direkt und intravenös. Eintritt von Gewebsflüssigkeit vermeiden. (Es empfiehlt sich daher immer, zunächst das Blut für serologische und hämatologische Analysen zu entnehmen.)

Röhrchen vollständig mit Blut füllen, Schaumbildung vermeiden.

Bei der Entnahme über Katheder immer die ersten 5 bis 10 ml Blut verwerfen.

Bei heparinisierten Kanülen oder Kathedern haben heparinsensitive Tests wie PTT und Thrombinzeit keine Aussagekraft!

Material nicht liegen lassen und auf schnellstem Wege ins Labor bringen.

 

Aus der Erfahrung mit Blutentnahmen für Gerinnungsuntersuchungen weisen wir noch einmal dringend darauf hin, dass diese wenigen Punkte im Interesse plausibler Laborergebnisse unbedingt beachtet werden sollten!

Falsche Blutentnahme führt zwangsläufig zu fehlerhaften Ergebnissen!